Zitate
November 2005 (c) Jess ;o) bei Copyrightverletzungen bitte Mail an mich
Ich liebe Wortspiele, Weisheiten usw. Hier baue ich im Laufe der Zeit eine grosse Sprücheseite auf. Mehr Sprüche? Im wunderbaren Newsletter bei http://www.herzblume.de
Hast Du eigene Sprüche, die Du veröffentlichen möchtest oder die Deiner Meinung nach hier fehlen? Dann schreib mir doch, ich freu mich! :o)))
Wer zitiert wird, ist nicht tot (Alfred Polgar)
Den Anfang machen nat�rlich die Hundespr�che
Otto von Bismarck |
Grossartige Menschen haben grossartige Hunde |
Roger Caras |
Im Allgemeinen, oder zumindest sehr h�ufig sind |
Faulkner, William |
Ob ein Mensch gut ist, erkennt man zuallererst an |
Doris Day |
Ich fand heraus, dass einem in tiefem Kummer von |
Maurice Maeterlinck |
DerHund: Wir m�ssen sein Vertrauen und seine Freundschaft |
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Sich einen Hund anzuschaffen, ist f�r uns Menschen Man kann sich f�r Geld einen wirklich guten Hund kaufen, aber nicht |
Heinz R�hmann |
Man kann ohne Hund leben, es lohnt sich nur nicht |
Henry Beetle Hough |
Ohne einen Hund zu leben ist schlimmer als ohne Lieder zu leben. |
H.L. Mencken |
Das Leben mit einem Hund ist einfach - |
Roger Caras |
Hunde sind nicht unser ganzes Leben, |
Thomas McGuane |
Ohne Hunde zu leben, hie�e f�r mich, |
Louis Armstrong |
Mit einem kurzen Schweifwedeln kann ein Hund |
Helen Thomson |
Ein gut erzogener Hund wird nicht darauf bestehen, |
Ernst Waldbrunn |
Ein Dackel ist ein Hund, der jemanden an der Leine hat |
Chesterton, Gilbert Keith |
Ein Mann, der einem Hund hinterherl�uft, ist nicht halb |
Toussenel |
Am Anfang schuf Gott den Menschen, doch als er sah, |
Robyn Davidson |
Der liebe Gott in seiner unendlichen Weisheit gab |
Ambrose Bierce |
HUND: Eine zus�tzliche Gottheit oder deren Ersatz, |
Edith Wharton |
Mein kleiner Hund-ein Herzschlag zu meinen F��en. |
aus Irland |
Ein Hund ist ein Herz auf 4 Beinen! |
aus Irland |
Der alte Hund kann nicht mehr bei�en, aber er kann warnen. |
Mark Twain |
Wenn du einen verhungernden Hund aufliest und |
Kurt Tucholsky |
Der eigene Hund macht keinen L�rm, er bellt nur. |
unbekannt |
Die Augen eines Hundes sprechen eine ganz besondere |
Konrad Lorenz |
Es gibt keine Treue, die nicht gebrochen worden w�re, |
Arthur Schopenhauer |
Da� mir mein Hund viel lieber sei, sagst du, o Mensch, |
Arthur Schopenhauer |
Woran sollte man sich von der endlosen Verstellung, |
Arthur Schopenhauer |
Wundern darf es mich nicht, dass manche die Hunde |
Will Rogers |
Man kann keinen Menschen verdammen, weil er |
James Thurber |
Der Hund hat den Menschen nur selten auf seine Stufe der |
Lord Byron |
Im Leben der beste Freund, beim Begr��en der Erste, |
C.W. Meisterfeld |
Hunde sind die einzigen Wesen, die bereit sind, uns |
unbekannt |
F�r den Menschen bedeutet Freiheit, dass er nichts zu |
George Bird Evans |
Ich glaube, wir f�hlen uns zu den Hunden hingezogen, |
J.R.Ackerley |
Hunde lieben Gesellschaft. Sie steht an erster Stelle |
unbekannt |
Der Grund, weshalb ein Hund so viele Freunde hat, |
Ernst R. Hauschka |
Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm |
Friedrich der Gro�e |
Hunde haben alle guten Eigenschaften des Menschen, |
Barbara Woodhouse |
Der Hund ist um sein Gem�t zu beneiden- |
deutsches Sprichwort |
Ein Hund wird sich an drei Tage Freundlichkeit |
aus Polen |
Hunde mit Fl�hen haben keine Langeweile. |
aus Spanien |
Bevor nur ein Jahr vergangen ist, |
aus D�nemark |
Bei sich zuhause ist der Hund am stolzesten. |
H.G. Bohn |
Zuhause ist jeder Hund ein L�we. |
D.H. Lawrence |
Die Liebe ist eine merkw�rdige Sache. Nur um der Liebe |
Jeffrey Moussaieff Masson |
Hunde l�gen nie, wenn es um Liebe geht. |
Milan Kundera |
Die Liebe zwischen Hund und Mensch ist das letzte Idyll, |
Madame de Stael |
Je mehr ich von Menschen sehe, um so mehr liebe ich Hunde! |
Thornton Wilder |
Viele, die ihr ganzes Leben auf die Liebe verwendeten, |
Horst Stern |
Viele Menschen wissen von ihren Hunden nicht viel mehr, |
Ernest Thompson Seton |
Selbst Carnegie, Vanderbilt und Astor zusammen |
Samuel Butler |
Das Sch�ne an einem Hund ist, dass man sich mit ihm |
Elliott Erwitt |
Hunden macht es nichts aus, in peinlichen |
Groucho Marx |
Au�er dem Hund ist ein Buch der beste Freund des Menschen. |
Cynthia Heimel |
Hunde sind wie wir, nur unschuldig. |
Snoopy |
Gestern war ich ein Hund. Heute bin ich ein Hund. |
unbekannt |
Wenn es keine Hunde g�be, wollte ich nicht leben. |
Pam Brown |
Wenn es im Himmel keine Hunde gibt, gehe ich dort auch nicht hin! |
Christian Friedrich Hebbel |
Der Hund ist die Tugend, die sich nicht zum Menschen machen konnte |
Shaw, George Bernard |
Vielleicht st�nde es besser um die Welt, wenn die Menschen |
Heinrich Heine |
Der Hund, dem man einen Maulkorb anlegt, bellt mit dem Hintern. |
unbekannt |
Eine Welt, worin ein Hund auch nur ein einziges Mal Pr�gel |
unbekannt |
Der Hund ist der sechste Sinn des Menschen. |
Maxim Gorki |
Nach manchem Gespr�ch mit einem Menschen hat man das |
Adam Smith |
Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das Gesch�fte macht. |
Franz Kafka |
Alles Wissen, die Gesamtheit aller Fragen und alle |
Pestalozzi, Johann Heinrich |
Der Hund sagt: Wer vor den Gro�en wohl kriecht und gegen die |
H.Pongraz |
Wie armselig, unf�hig sich mitzuteilen ist der Mensch, |
Johannes Figl |
Ein J�ger ist ein Bewaffneter, der sich von seinem |
Dr. Michael H�upl |
Den Politikern geht es wie den Hunden: D |
Georg Christoph Lichtenberg |
Sogar aus Hunden l��t sich etwas machen, wenn man sie recht erzieht. Man muss sie nur nicht mit vern�nftigen Leuten sondern mit Kindern umgehen lassen, so werden sie menschlich |
Ben Josef Saadja |
Lieber ein dankbarer Hund als ein undankbarer Mensch |
Bauernregel |
Wie die Hundstage eingehen (22. Juli), so gehen sie aus (22. August) |
Bauernregel |
Wenn die Hundstage Regen bereiten, kommen bald magere Zeiten |
Bauernregel |
Sind die Hundstage klar, so bedeutet dies ein gutes Jahr |
Bauernregel |
Hundstage voller Sonnenschein, wird das Jahr recht fruchtbar sein |
Bauernregel |
Hundstage hell und klar, zeigen an ein gutes Jahr. |
Bauernregel |
Hundstage hei�, Winter lange wei� |
unbekannt |
Das gute Verh�ltnis zwischen Mensch und Hund beruht |
Bauernregel |
Hundstage hei�, bringen dem Bauern viel Schwei� |
"Die Wesen m�gen alle gl�cklich leben, und keinen m�ge ein �bel
treffen. M�ge unser ganzes Leben Hilfe sein an anderen! Ein jedes Wesen
scheuet Qual, und jedem ist sein Leben lieb. Erkenne dich selbst in
jedem Sein und qu�le nicht und t�te nicht."
(Gautama Buddha, 560-480)
Gedanken �ber die Freundschaft |
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weise Spr�che f�r alle Lebenslagen
Sch�ne Spr�che, unsortiert... |
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Grosser Geist, bewahre mich davor, �ber einen Menschen zu urteilen, ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin. (Indianerspruch) |
Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiss nie, was man bekommt. |
Es gibt zwei Trag�dien im Leben. Die eine: da� dir dein Herzenswunsch nicht erf�llt wird. Die andere: da� er erf�llt wird (George Bernhard Shaw) |
Gegen die Infamit�ten des Lebens sind die besten Waffen: Tapferkeit, Eigensinn und Geduld. Die Tapferkeit st�rkt, der Eigensinn macht Spa� und die Geduld gibt Ruhe. |
Sage Dir immer, ich kann wenn noch so einsam, an allen Orten gl�cklich sein; denn gl�cklich ist, wer sich selbst ein gl�ckliches Los bereitet, dies ist: gute Gem�tsstimmung, gute Handlungen, gute Neigungen. |
Die wichtigste Stunde in unserem Leben |
Es ist ein ungeheures |
Der verlorenste aller Tage ist der, |
Das gr��te Abenteuer des Lebens ist das Leben selber. |
Die meisten K�nste erfordern langes Studium. Aber die n�tzlichste von allen K�nsten, die Kunst, Menschen eine Freude zu machen, setzt nichts voraus als den Wunsch. |
Das Leben besteht aus vielen kleinen M�nzen, |
BEGRENZE DEINE W�NSCHE UND SEI GL�CKLICH ! |
Manchmal macht es gl�cklich, |
Das schwerste auf der Welt ist ein schweres Herz. (Goethe) |
Finde dich, sei dir selber treu, |
Sobald wir verstanden haben, |
Die Liebe erscheint als das schnellste, ist jedoch das langsamste aller Gew�chse. F�r jeden Menschen kommt einmal der Augenblick, wo er sein Leben �ndern muss, um sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. (Grigori Baklanow) |
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Was heisst heute? |
Schreibe kurz - und sie werden es lesen. |
Es ist gut, manchmal die Sorgen so zu behandeln, |
Wir sollen unsere eigenen W�nsche ernst nehmen, |
Ziel eines sinnvollen Lebens ist,den Ruf der inneren Stimme zu h�ren und ihm zu folgen. |
Das ist die Sehnsucht: Wohnen im Gewoge und keine Heimat haben in der Zeit. Und das sind W�nsche: leise Dialoge t�glicher Stunden mit der Ewigkeit. Und das ist Leben. Bis aus einem Gestern die einsamste von allen Stunden steigt, die, anders l�chelnd als die andern Schwestern dem Ewigen entgegenschweigt. |
Geduld ist das Schwerste und Einzige was zu lernen sich lohnt. Alle Natur, alles Wachstum, |
Die Nach- und Querdenker sind es, die uns weiterbringen. |
Steck Deine Kindheit in die Tasche und lauf davon. |
Die Erinnerung ist das einzige Paradies woraus wir nicht vertrieben werden k�nnen |
So wie man t�glich zweimal Nahrung zu nehmen pflegt, |
In jedem Winter steckt ein zitternder Fr�hling |
Liebe ist etwas unbeschreiblich Sch�nes, auch wenn sie stets den Schmerz als Weggef�hrten hat. (aus Indien) |
Man soll beobachten, aus dem Geschehenen lernen und weiser werden. (Marlo Morgan) |
Freiheit bedeutet nicht, |
Glaube ist der Vogel, der singt, |
Beim Abschied wird die Zuneigung zu den Sachen, die uns lieb sind, immer ein wenig w�rmer. |
Sch�ne Tage - nicht weinen, weil sie vergangen, sondern lachen, dass sie gewesen. |
Finde dich, sei dir selber treu, |
Andre k�nnen Dich nicht �ndern, �ndern musst Du Dich allein; Du wirst nie die andern �ndern, aber Du kannst anders sein. |
Nichts ist verbl�ffender als die Wahrheit, nichts exotischer als unsere Umwelt, nichts phantastischer als die Wirklichkeit. |
Sich sch�ne Tr�ume zu bilden, |
Zwischen Ungl�ck haben |
Das L�cheln ist ein Licht, das sich im Fenster eines Gesichtes |
Das Gl�ck ist ein Mosaikbild, |
Jeder Mensch ist ein einmaliger Mensch und tats�chlich, f�r sich gesehen, das gr��te Kunstwerk aller Zeiten. |
Hoffnung ist nicht die �berzeugung, |
D i e L � s u n g |
Sobald wir verstanden haben, |
Und |
Der Zufriedene ist immer der Reichste |
Allein die M�glichkeit, dass ein Traum wahr werden k�nnte,
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Bevor er �berkocht, nehme ich Wort f�r Wort aus meinem Gedankentopf und schreibe es nieder. |
Bei einem Freund darf ich lachen, auch wenn alle meinen, ich m��te traurig sein. |
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Gute Freunde sind wie eine W�rmflasche gegen die kalte Welt. (Arthur Lindner) |
Die Musik dr�ckt aus, was nicht gesagt werden kann und wor�ber es unm�glich ist, zu schweigen. (Victor Hugo) |
Die Zukunft hat viele Namen: |
Mir ist auf der Stra�e ein sehr armer junger Mann begegnet, der verliebt war. Sein Hut war alt, sein Mantel abgetragen. Wasser rann durch seine Schuhe. Aber Sterne zogen durch seine Seele. |
Ein Lebewesen lieben hei�t, es durchsichtig zu machen. |
Jede Landschaft hat ihre eigene besondere Seele.
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Liebe zur Natur ist die einzige Liebe, die menschliche Hoffnungen nicht entt�uscht. (Honor� de Balzac) |
Ein Ku� ist eine Sache, f�r die man beide H�nde braucht. |
Wenn du den dunkelsten Wald erst einmal zur H�lfte durchquert hast, dann bist du schon dabei, auf der anderen Seite herauszukommen. |
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Ein Buch, das man liebt, darf man nicht leihen, sondern mu� es besitzen. |
...und noch mehr Spr�che f�r die, die nicht genug kriegen k�nnen:o))) |
mehr Spr�che coming soon! |
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... der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufger�umt zu hinterlassen, oder ? |
Es ist nirgends sch�ner als daheim, und wenn das |
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Keinem Menschen widerf�hrt etwas, |
Vergiss nicht - |
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Nur wenigen Menschenherzen ist es eingepflanzt, den Freund, umlacht von Segen, ohne Neid zu schauen. |
Es gibt nur ein Mittel, sich wohl zu f�hlen: Man muss lernen, |
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Wissen ist kostbar f�r uns, denn wir werden nie die Zeit haben, es zu vollenden (Rabindranath Tagore) |
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Antoine de Saint-Exupery: Der kleine Prinz
F�R L�ON WERTHIch bitte die Kinder um Verzeihung, da� ich dieses Buch
einem Erwachsenen widme. Ich habe eine ernstliche
Entschuldigung daf�r: Dieser Erwachsene ist der beste
Freund, den ich in der Welt habe. Ich habe noch eine
Entschuldigung: Dieser Erwachsene kann alles verstehen,
sogar die B�cher f�r Kinder. Ich habe eine dritte
Entschuldigung: Dieser Erwachsene wohnt in Frankreich,
wo er hungert und friert. Er braucht sehr notwendig
einen Trost. Wenn alle diese Entschuldigungen nicht
ausreichen, so will ich dieses Buch dem Kinde widmen,
das dieser Erwachsene einst war. Alle gro�en Leute sind
einmal Kinder gewesen (aber wenige erinnern sich
daran). Ich verbessere also meine Widmung:F�R L�ON WERTH
als er noch ein Junge war
I
Als ich sechs Jahre alt war, sah ich einmal in einem Buch
�ber den Urwald, das �Erlebte Geschichten� hie�, ein
pr�chtiges Bild. Es stellte eine Riesenschlange dar, wie
sie ein Wildtier verschlang.
In dem Buche hie� es: �Die Boas verschlingen ihre
Beute als Ganzes, ohne sie zu zerbei�en. Daraufhin
k�nnen sie sich nicht mehr r�hren und schlafen sechs
Monate, um zu verdauen.�
Ich habe damals viel �ber die Abenteuer des
Dschungels nachgedacht, und ich vollendete mit einem
Farbstift meine erste Zeichnung. Meine Zeichnung Nr. 1.
So sah sie aus:Ich habe den gro�en Leuten mein Meisterwerk gezeigt
und sie gefragt, ob ihnen meine Zeichnung nicht Angst
mache.
Sie haben geantwortet: �Warum sollen wir vor einem
Hute Angst haben?�
Meine Zeichnung stellte aber keinen Hut dar. Sie
stellte eine Riesenschlange dar, die einen Elefanten
verdaut. Ich habe dann das Innere der Boa gezeichnet,
um es den gro�en Leuten deutlich zu machen. Sie
brauchen ja immer Erkl�rungen. Hier meine Zeichnung
Nr. 2:Die gro�en Leute haben mir geraten, mit den
Zeichnungen von offenen oder geschlossenen
Riesenschlangen aufzuh�ren und mich mehr f�r
Geographie, Geschichte, Rechnen und Grammatik zu
interessieren. So kam es da� ich eine gro�artige
Laufbahn, die eines Malers n�mlich, bereits im Alter von
sechs Jahren aufgab. Der Mi�erfolg meiner Zeichnungen
Nr. 1 und Nr. 2 hatte mir den Mut genommen. Die
gro�en Leute verstehen nie etwas von selbst, und f�r die
Kinder ist es zu anstrengend, ihnen immer und immer
wieder erkl�ren zu m�ssen
Ich war also gezwungen, einen anderen Beruf zu
w�hlen, und lernte fliegen. Ich bin �berall in der Welt
herumgeflogen, und die Geographie hat mir dabei
wirklich gute Dienste geleistet. Ich konnte auf den
ersten Blick China von Arizona unterscheiden. Das ist
sehr praktisch, wenn man sich in der Nacht verirrt hat.
So habe ich im Laufe meines Lebens mit einer Menge
ernsthafter Leute zu tun gehabt. Ich bin viel mit
Erwachsenen umgegangen und habe Gelegenheit gehabt,
sie ganz aus der N�he zu betrachten. Das hat meiner
Meinung �ber sie nicht besonders gut getan.
Wenn ich jemanden traf, der mir ein bi�chen heller
vorkam, versuchte ich es mit meiner Zeichnung Nr. 1,
die ich gut aufbewahrt habe. Ich wollte sehen, ob er
wirklich etwas los hatte. Aber jedesmal bekam ich zur
Antwort: �Das ist ein Hut.� Dann redete ich mit ihm
weder �ber Boas, noch �ber Urw�lder, noch �ber die
Sterne. Ich stellte mich auf seinen Standpunkt. Ich
sprach mit ihm �ber Bridge, Golf, Politik und Krawatten.
Und der gro�e Mensch war �u�erst befriedigt, einen so
vern�nftigen Mann getroffen zu haben.
II
Ich blieb also allein, ohne jemanden, mit dem ich wirklich
h�tte sprechen k�nnen, bis ich vor sechs Jahren einmal
eine Panne in der W�ste Sahara hatte. Etwas an meinem
Motor war kaputtgegangen. Und da ich weder einen
Machaniker noch Passagiere bei mir hatte, machte ich
mich ganz allein an die schwierige Reparatur. Es war f�r
mich eine Frage auf Leben und Tod. Ich hatte f�r kaum
acht Tage Trinkwasser mit.
Am ersten Abend bin ich also im Sande eingeschlafen,
tausend Meilen von jeder bewohnten Gegend entfernt. Ich
war viel verlassener als ein Schiffbr�chiger auf einem Flo�
mitten im Ozean. Ihr k�nnt euch daher meine
�berraschung vorstellen, als beseit seinem
sechsten Lebensjahre nie andere Versuche gemacht hat
als die mit einer geschlossenen und offenen
Klapperschlange. Ich werde selbstverst�ndlich
&nbseuch
vielleicht fragen: Warum enth�lt dieses Buch nicht noch
andere, ebenso gro�artige Zeichnungen wie die Zeichnung
von den Affenbrotb�umen? Die Antwort ist sehr einfach:
Ich habe wohl den Versuch gewagt, aber es ist mir nicht
gelungen. Als ich die Affenbrotb�ume zeichnete, war ich
vom Gef�hl der Dringlichkeit beseelt.
VI
Ach, kleiner Prinz, so nach und nach habe ich dein
kleines schwerm�tiges Leben verstanden. Lange Zeit hast
du, um dich zu zerstreuen, nichts anderes gehabt als die
Lieblichkeit der Sonnenunterg�nge. Das erfuhr ich am
Morgen des vierten Tages, als du mir sagtest:
�Ich liebe Sonnenunterg�nge sehr. Komm, la� uns
einen Sonnenuntergang anschauen...�
�Da mu� man noch warten...�
�Worauf denn warten?�
�Warten, bis die Sonne untergeht.�
Du hast zuerst ein sehr erstauntes Gesicht gemacht
und dann �ber dich selber gelacht. Und du hast zu mir
gesagt:
�Ich bilde mir immer ein, ich sei zu Hause!�
In der Tat. Wenn es in den Vereinigten Staaten Mittag
ist, geht die Sonne, wie jedermann wei�, in Frankreich
unter. Um dort einem Sonnenuntergang beizuwohnen,
m��te man in einer Minute mach Frankreich fliegen
k�nnen. Ungl�cklicherweise ist Frankreich viel zu weit
weg. Aber auf deinem so kleinen Planeten gen�gte es,
den Sessel um einige Schritte weiterzur�cken. Und du
erlebtest die D�mmerung, so oft du es w�nschtest... �An
einem Tag habe ich die Sonne dreiundverzigmal
untergehen sehn!�
Und ein wenig sp�ter f�gtest du hinzu:
�Du wei�t doch, wenn man recht traurig ist, liebt man
die Sonnenunterg�nge...�
�Am Tage mit den dreiundvierzigmal warst du also
besonders traurig?� Aber der kleine Prinz antwortete
nicht.VII
Am f�nften Tag war es wieder das Schaf, das ein
Lebensgeheimnis des kleinen Prinzen enth�llen half. Er
fragte mich unvermittelt, ohne Umschweife, als pfl�ckte er
die Frucht eines in langem Schweigen gereiften Problems:
�Wenn ein Schaf Str�ucher fri�t, so fri�t es doch auch
die Blumen?�
�Ein Schaf fri�t alles, was ihm vors Maul kommt.�
�Auch die Blumen, die Dornen haben?�
�Ja. Auch die Blumen, die Dornen haben.�
�Wozu haben sie dann die Dornen?�
Ich wu�te es nicht. Ich war gerade mit dem Versuch
besch�ftigt, einen zu streng angezogenen Bolzen meines
Motors abzuschrauben. Ich war in gro�er Sorge, da mir
meine Panne sehr bedenklich zu erscheinen begann, und
ich machte mich aufs Schlimmste gefa�t, weil das
Trinkwasser zur Neige ging.
�Was f�r einen Zweck haben die Dornen?�
Der kleine Prinz verzichtete niemals auf eine Frage,
wenn er sie einmal gestellt hatte. Ich war v�llig mit meinem
Bolzen besch�ftigt und antwortete aufs Geratewohl:
�Die Dornen, die haben gar keinen Zweck, die Blumen
lassen sie aus reiner Bosheit wachsen!�
�Oh!�
Er schwieg. Aber dann warf er mir in einer Art
Ver�rgerung zu:
�Das glaube ich dir nicht! Die Blumen sind schwach. Sie
sind arglos. Sie sch�tzen sich, wie sie k�nnen. Sie bilden
sich ein, da� sie mit Hilfe der Dornen gef�hrlich w�ren...�
Ich antwortete nichts und sagte mir im selben
Augenblick: Wenn dieser Bolzen noch lange bockt, werde
ich ihn mit einem Hammerschlag heraushauen m�ssen.
Der kleine Prinz st�rte meine �berlegungen von neuem:
�Und du glaubst, da� die Blumen...�
�Aber nein! Aber nein! Ich glaube nichts! Ich habe
irgend etwas dahergeredet. Wie du siehst, besch�ftige ich
mich mit wichtigeren Dingen!�
Er schaute mich verdutzt an.
�Mit wichtigeren Dingen!�
Er sah mich an, wie ich mich mit dem Hammer in der
Hand und vom Schmier�l verschmutzten H�nden �ber
einen Gegenstand beugte, der ihm ausgesprochen h��lich
erscheinen mu�te.
�Du sprichst ja wie die gro�en Leute!�
Das besch�mte mich. Er aber f�gte unbarmherzig hinzu:
�Du verwechselst alles, du bringst alles durcheinander!�
Er war wirklich sehr aufgebracht. Er sch�ttelte sein
goldenes Haar im Wind.
�Ich kenne einen Planeten, auf dem ein puterroter Herr
haust. Er hat nie den Duft einer Blume geatmet. Er hat nie
einen Stern angeschaut.
Er hat nie jemanden geliebt. Er hat nie etwas anderes als
Additionen gemacht. Und den ganzen Tag wiederholt er
wie du: Ich bin ein ernsthafter Mann! Ich bin ein ernsthafter
Mann! Und das macht ihn ganz geschwollen vor Hochmut.
Aber das ist kein Mensch, das ist ein Schwamm.�
�Ein was?�
�Ein Schwamm!�
Der kleine Prinz war jetzt ganz bla� vor Zorn.
�Es sind nun Millionen Jahre, da� die Blumen Dornen
hervorbringen. Es sind Millionen Jahre, da� die Schafe
trotzdem die Blumen fressen. Und du findest es unwichtig,
wenn man wissen m�chte, warum sie sichermelinmantel.
Er blieb also stehen, und da er m�de war, g�hnte er.
Es verst��t gegen die Etikette, in Gegenwart eines
K�nigs zu g�hnen�, sagte der Monarch. �Ich verbiete es
dir.�
�Ich kann es nicht unterdr�cken�, antwortete der
&bsp; Seite des Planeten zu werfen, �es ist auch dort dr�ben
niemand...�
�Du wirst also �ber dich selbst richten�, antwortete
ihm der K�nig. �Das ist das Schwerste. Es ist viel
schwerer, sich selbst zu verurteilen, als �ber andere zu
richten. Wenn es dir gelingt, �ber dich selbst gut zu
Gericht zu sitzen, dann bist du ein wirklicher Weiser.�
�Ich�, sagte der kleine Prinz, �ich kann �ber mich
richten, wo immer ich bin. Dazu brauche ich nicht hier zu
wohnen.�
�Hm, hm!� sagte der K�nig, �ich glaube, da� es auf
meinem Planeten irgendwo eine alte Ratte gibt. Ich h�re
sie in der Nacht. Du k�nntest Richter �ber dies alte Ratte
sein. Du wirst sie von Zeit zu Zeit zum Tode verurteilen.
So wird ihr Leben von deiner Rechtsprechung abh�ngen.
Aber du wirst sie jedesmal begnadigen, um sie
aufzusparen. Es gibt nur eine.�
�Ich liebe es nicht, zum Tode zu verurteilen�,
antwortete der kleine Prinz, �und ich glaube wohl, da�
ich jetzt gehe.�
�Nein�, sagte der K�nig.
Aber der kleine Prinz, der seine Vorbereitungen
bereits getroffen hatte, wollte dem alten Monarchen nicht
wehtun:
�Wenn Eure Majest�t Wert auf p�nktlichen Gehorsam
legen, k�nnten Sie mir einen vern�nftigen Befehl erteilen.
Sie k�nnten mir zum Beispiel befehlen, innerhalb eine
Minute zu verschwinden. Es scheint mir, da� die
Umst�nde g�nstig sind...�
Da der K�nig nichts erwiderte, z�gerte der kleine
Prinz zuerst, dann brach er mit einem Seufzer auf.
�Ich mache dich zu meinem Gesandten�, beeilte sich
der K�nig, ihm nachzurufen.
Er gab sich den Anschein gro�er Autorit�t.
Die gro�en Leute sind sehr sonderbar, sagte sich der
kleine Prinz auf seiner Reise.
XI
Der zweite Planet war von einem Eitlen bewohnt.
�Ah, ah, schau, schau, ein Bewunderer kommt zu
Besuch!� rief der Eitle von weitem, sobald er des kleinen
Prinzen ansichtig wurde.
Denn f�r die Eitlen sind die anderen Leute
Bewunderer.
�Guten Tag�, sagte der kleine Prinz. �Sie haben einen
spa�igen Hut auf.�
�Der ist zum Gr��en�, antwortete ihm der Eitle. �Er ist
zum Gr��en, wenn man mir zujauchzt.
Ungl�cklicherweise kommt hier niemand vorbei.�
�Ach ja?� sagte der kleine Prinz, der nichts davon
begriff.
�Schlag deine H�nde zusammen�, empfahl ihm der
Eitle.
Der kleine Prinz schlug seine H�nde gegeneinander.
Der Eitle gr��te bescheiden, indem er seinen Hut l�ftete.
Das ist unterhaltender als der Besuch beim K�nig,
sagte sich der kleine Prinz.
Und er begann von neuem die H�nde
zusammenzuschlagen. Der Eitle wieder fuhr fort, seinen
Hut gr��end zu l�ften.
Nach f�nf Minuten wurde der kleine Prinz der
Eint�nigkeit dieses Spieles �berdr�ssig:
�Und was mu� man tun�, fragte er, �damit der Hut
herunterf�llt?�
Aber der Eitle h�rte ihn nicht. Die Eitlen h�ren immer
nur die Lobreden.
�Bewunderst du mich wirklich sehr?� fragte er den
kleinen Prinzen.
�Was hei�t bewundern?�
�Bewundern hei�t erkennen, da� ich der sch�nste, der
bestangezogene, der reichste und der intelligenteste
Mensch des Planeten bin.�
�Aber du bist doch allein auf deinem Planeten!�
�Mach mir die Freude, bewundere mich trotzdem!�
�Ich bewundere dich�, sagte der kleine Prinz, indem er
ein bi�chen die Schultern hob, �aber wozu nimmst du das
wichtig?�
Und der kleine Prinz machte sich davon.
Die gro�en Leute sind entschieden sehr verwunderlich,
stellte er auf seiner Reise fest.
XII
Den n�chsten Planeten bewohnte ein S�ufer. Dieser
Besuch war sehr kurz, aber er tauchte den kleinen
Prinzen in eine tiefe Schwermut.
�Was machst du da?� fragte er den S�ufer, den er
stumm vor einer Reihe leerer und einer Reihe voller
Flaschen sitzend antraf.
�Ich trinke�, antwortete der S�ufer mit d�sterer Miene.
�Warum trinkst du?� fragte ihn der kleine Prinz.
�Um zu vergessen�, antwortete der S�ufer.
�Um was zu vergessen?� erkundigte sich der kleine
Prinz, der ihn schon bedauerte.
�Um zu vergessen, da� ich mich sch�me�, gestand der
S�ufer und senkte den Kopf.
�Weshalb sch�mst du dich?� fragte der kleine Prinz,
der den Wunsch hatte, ihm zu helfen.
�Weil ich saufe!� endete der S�ufer und verschlo� sich
endg�ltig in sein Schweigen.
Prinz setzte sich an den Tisch und
verschnaufte ein wenig. Er war schon so viel gereist!
�Woher kommst Du?� fragte ihn der alte Herr. �Was
ist das f�r ein dickes Buch?� sagte der kleine Prinz.
�Was machen Sie da?�
�Ich bin Geograph�, sagte der alte Herr.
�Was ist das, ein Geograph?�
�Das ist ein Gelehrter, der; Um euch einen Begriff von den Ausma�en der Erde zu
geben, mu� ich euch sagen, da� man vor der Erfindung
der Elektrizit�t dort auf allen sechs Kontinenten
zusammen eine ganze Armee von
vierhundertzweiundsechzigtausendf�nfhundertelf
Laternenanz�ndern im Dienst hatte.
Von einiger Entfernung aus gesehen, wirkte das
pr�chtig. Die Bewegungen dieser Armee waren gedrillt,
wie die eines Opernballetts. Den Reigen begannen die
Anz�nder der neuseel�ndischen und australischen
Laternen. Hatten sie ihre Lampen angez�ndet, gingen sie
schlafen. Dann traten die Laternenanz�nder von China
und Sibirien zum Tanze an. Auch sie verschwanden hinter
den Kulissen. Dann kamen die russischen und indischen
Laternenanz�nder an die Reihe. Dann die von Afrika und
Europa. Dann die von S�damerika. Dann die von
Nordamerika. Und niemals irrten sie sich in der
Reihenfolge ihres Auftritts. Es war gro�artig.
Nur der Anz�nder der einzigen Laterne am Nordpol
und sein Kollege von der einzigen Laterne am S�dpol
f�hrten ein Leben voll M��iggang und Gem�tlichkeit: sie
arbeiteten zweimal im Jahr.
XVII
Will man geistreich sein, dann kommt es vor, da� man ein
bi�chen aufschneidet. Ich war nicht ganz aufrichtig, als ich
euch von den Laternenanz�ndern erz�hlte. Ich laufe
Gefahr, denen, die unseren Planeten nicht kennen, ein
falsches Bild von ihm zu geben. Die Menschen benutzen
nur sehr wenig Raum auf der Erde. Wenn die zwei
Milliarden Einwohner, die die Erde bev�lkern, sich
aufrecht und ein bi�chen gedr�ngt hinstellten, wie bei
einer Volksversammlung etwa, k�men sie auf einem
�ffentlichen Platz von zwanzig Meilen L�nge und zwanzig
Meilen Breite leicht unter. Man k�nnte die Menschheit
auf der geringsten kleinen Insel des Pazifischen Ozeans
zusammenpferchen.
Die gro�en Leute werden Euch das freilich nicht
glauben. Sie bilden sich ein, viel Platz zu brauchen. Sie
nehmen sich wichtig wie Affenbrotb�ume. Gebt ihnen
also den Rat, sich�s auszurechnen. Sie beten die Zahlen
an, das wird ihnen gefallen. Aber ihr sollt Eure Zeit nicht
damit verlieren. Es ist zwecklos. Ihr habt Vertrauen zu
mir.
Einmal auf der Erde, wunderte sich der kleine Prinz,
niemanden zu sehen. Er f�rchtete schon, sich im Planeten
geirrt zu haben, als ein mondfarbener Ring sich im Sande
bewegte.
�Gute Nacht�, sagte der kleine Prinz aufs Geratewohl.�Gute Nacht�, sagte die Schlange.
�Auf welchen Planeten bin ich gefallen?� fragte der
kleine Prinz.
�Auf die Erde, du bist in Afrika�, antwortete die
Schlange.
�Ah! ... es ist also niemand auf der Erde?�
�Hier ist die W�ste. In den W�sten ist niemand. Die
Erde ist gro߫ sagte die Schlange.
Der kleine Prinz setzte sich auf einen Stein und hob die
Augen zum Himmel.
�Ich frage mich�, sagte er, �ob die Sterne leuchten,
damit jeder eines Tages den seinen wiederfinden kann.
Schau meinen Planeten an. Er steht gerade �ber uns...
Aber wie weit ist er fort!�
�Er ist sch�n�, sagte die Schlange. �Was willst Du hier
machen?�
�Ich habe Schwierigkeiten mit einer Blume�, sagte der
kleine Prinz.
�Ah!� sagte die Schlange.
Und sie schwiegen.
�Wo sind die Menschen?� fuhr der kleine Prinz
endlich fort. �Man ist ein bi�chen einsam in der W�ste...��Man ist auch bei den Menschen einsam�, sagte die
Schlange.
Der kleine Prinz sah sie lange an.
�Du bist ein drolliges Tier�, sagte er schlie�lich, �d�nn
wie ein Finger...�
�Aber ich bin m�chtiger als der Finger eines K�nigs�,
sagte die Schlange.
Der kleine Prinz mu�te l�cheln.
�Du bist nicht sehr m�chtig ... Du hast nicht einmal
F��e ... Du kannst nicht einmal reisen ...�
�Ich kann Dich weiter bringen als ein Schiff�, sagte die
Schlange. Sie rollte sich um den Kn�chel des kleinen
Prinzen wie ein goldenes Armband.
�Wen ich ber�hre, den gebe ich der Erde zur�ck, aus
der er hervorgegangen ist�, sagte sie noch. �Aber Du bist
rein, du kommst von einem Stern...�
Der keine Prinz antwortete nichts.
�Du tust mir leid auf dieser Erde aus Granit, du, der du
so schwach bist. Ich kann dir eines Tages helfen, wenn
Du dich zu sehr nach Deinem Planeten sehnst. Ich kann
...�
habe ihn zu meinem Freund gemacht, und jetzt ist er
einzig in der Welt.�
Und die Rosen waren sehr besch�mt.
�Ihr seid sch�n, aber ihr sein leer�, sagte er noch.
�Man kann f�r euch nicht sterben. Gewi�, ein
Irgendwer, der vor�bergeht, k�nnte glauben, meine
Rose �hnle euch. Aber in sich selbst ist sie wichtiger als
ihr alle, da sie es ist, die ich begossen habe. Da sieren,
brach die Nacht herein, und die Sterne begannen zu
leuchten. Ich sah sie wie im Traum. Ich hatte ein wenig
Fieber vor Durst. Die Worte des kleinen Prinzen tanzten
durch mein Bewu�tsein.
�Du hast also auch Durst?� fragte ich ihn.
Er antwortete nicht auf meine Frage. Er sagte einfach:
�Wasser kann auch gut sein f�r das Herz...�
Ich verstand seine Worte nicht, aber ich schwieg... Ich
wu�te gut, da� man ihn nicht fragen durfte.
Er war m�de. Er setzte sich. Ich setzte mich neben ihn.
Und nach einem Schweigen sagte er noch: �Die Sterne
sind sch�n, weil sie an eine Blume erinnern, die man nicht
sieht...�
Ich antwortete: �Gewi߫ und betrachtete schweigend
die Falten des Sandes unter dem Mond.
�Die W�ste ist sch�n�, f�gte er hinzu...
Und das war wahr. Ich habe die W�ste immer geliebt.
Man setzt sich auf eine Sandd�ne. Man sieht nichts. Man
h�rt nichts. Und w�hrenddessen strahlt etwas in der
Stille.
�Es macht die W�ste sch�n�, sagt der kleine Prinz,
�da� sie irgendwo einen Brunnen birgt.�
Ich war �berrascht, dieses geheimnisvolle Leuchten
des Sandes pl�tzlich zu verstehen. Als ich ein kleiner
Junge war, wohnte ich in einem alten Haus, und die Sage
erz�hlte, da� darin ein Schatz versteckt sei. Gewi�, es
hat ihn nie jemand zu entdecken vermocht, vielleicht hat
ihn nie jemand gesucht. Aber er verzauberte dieses ganze
Haus. Mein Haus barg ein Geheimnis auf dem Grunde
seines Herzens...
�Ja�, sagte ich zum kleinen Prinzen, �ob es sich um
das Haus, um die Sterne oder um die W�ste handelt, was
ihre Sch�nheit ausmacht, ist unsichtbar!�
�Ich bin froh�, sagte er, �da� du mit meinem Fuchs
�bereinstimmst.�
Da der kleine Prinz einschlief, nahm ich ihn in meine
Arme und machte mich wieder auf den Weg.
Ich war bewegt. Mir war, als tr�ge ich ein
zerbrechliches Kleinod. Es schien mir sogar, als g�be es
nichts Zerbrechlicheres auf der Erde. Ich betrachtete im
Mondlicht diese blasse Stirn, diese geschlossenen Augen,
diese im Winde zitternde Haarstr�hne, und ich sagte mir:
Was ich da sehe, ist nur eine H�lle. Das Eigentliche ist
unsichtbar...
Da seine halbge�ffneten Lippen ein halbes L�cheln
andeuteten, sagte ich mir auch: Was mich an diesem
kleinen eingeschlafenen Prinzen so sehr r�hrt, ist seine
Treue zu einer Blume, ist das Bild einer Rose, das ihn
durchstrahlt wie eine Flamme einer Lampe, selbst wenn
er schl�ft... Und er kam mir noch zerbrechlicher vor als
bisher. Man mu� die Lampe sorgsam sch�tzen: Ein
Windsto� kann sie zum Verl�schen bringen... Und
w�hrend ich so weiterging, entdeckte ich bei
Tagesanbruch den Brunnen.
XXV
�Die Leute�, sagte der kleine Prinz, �schieben sich in die
Schnellz�ge, aber sie wissen gar nicht, wohin sie fahren
wollen. Nachher regen sie sich auf und drehen sich im
Kreis...�
Und er f�gte hinzu:
�Das ist nicht der M�he wert...�
Der Brunnen, den wir erreicht hatten, glich nicht den
Brunnen der Sahara. Die Brunnen der Sahara sind
einfache, in den Sand gegrabene L�cher. Dieser da glich
einem Dorfbrunnen. Aber es war keinerlei Dorf da, und
ich glaubte zu tr�umen.
�Das ist merkw�rdig�, sagte ich zum kleinen Prinzen,
�alles ist bereit: die Winde, der K�bel und das Seil...�
Er lachte, ber�hrte das Seil, lie� die Rolle spielen. Und
die Rolle knarrte wie ein altes Windrad, wenn der Wind
lange geschlafen hat.
�Du h�rst�, sagte der kleine Prinz, �wir wecken diesen
Brunnen auf, und er singt...�
Ich wollte nicht, da� er sich abm�hte:
�La� mich das machen�, sagte ich zu ihm, �das ist zu
schwer f�r dich.�
Langsam hob ich den K�bel bis zum Brunnenrand. Ich
stellte ihn dort sch�n aufrecht. In meinen Ohren war noch
immer der Gesang der Zugwinde, und im Wasser, das
noch zitterte, sah ich die Sonne zittern.
�Ich habe Durst nach diesem Wasser�, sagte der
kleine Prinz, �gib mir zu trinken...�
Und ich verstand, was er gesucht hatte. Ich hob den
K�bel an seine Lippen. Er trank mit geschlossenen
Augen. Das war s�� wie ein Fest. Dieses Wasser war
etwas ganz anderes als ein Trunk. Es war entsprungen
aus dem Marsch unter den Sternen, aus dem Gesang der
Rolle, aus der M�he meiner Arme. Es war gut f�rs wurde er wieder
ernst:
�Diese Nacht... wei�t du... komm nicht!�
�Ich werde dich nicht verlassen.�
�Es wird so aussehen, als w�re ich krank... ein
bi�chen, als st�rbe ich. Das ist so. Komm nicht das
anschauen, es ist nicht der M�he...�
�Ich werde dich nicht verlassen.�
Aber er war voll Sorge.
�Ich sage dir das... auch wegen der Schlange. Sie darf
dich nicht beierade unter dem Stern! Wenn dann ein
Kind auf euch zukommt, wenn es lacht, wenn es
goldenes Haar hat, wenn es nicht antwortet, so man es
fragt, dann werdet ihr wohl erraten, wer es ist. Dann seid
so gut und la�t mich nicht weiter so traurig sein: schreibt
mir schnell, wenn er wieder da ist...